Buch 1, Hadith Nr.1 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von Umar ibn Al-Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ich habe gehört, dass Allahs Gesandter (ﷺ) sagte: „Die Belohnung für Taten hängt von den Absichten ab, und jeder Mensch wird entsprechend dessen belohnt, was er beabsichtigt hat. Wenn also jemand aus weltlichen Vorteilen oder um eine Frau zu heiraten auswanderte, dann war seine Auswanderung genau für das, wofür er ausgewandert ist.“ |
Buch 1, Hadith Nr.2 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von der Mutter der Gläubigen Aisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Al Harith bin Hisham fragte Allahs Gesandten (ﷺ): O Allahs Gesandter (ﷺ)! Wie offenbart sich dir die göttliche Inspiration?“ Allahs Gesandter (ﷺ) antwortete: „Manchmal ist es wie das Klingen einer Glocke, diese Form der Inspiration ist die schwerste von allen, und dann vergeht dieser Zustand, nachdem ich erfasst habe, was inspiriert wurde. Manchmal kommt der Engel Gabriel in gestallt eines Mannes zu mir und spricht mit mir, und ich erfasse alles, was er sagt.“ Aisha fügte hinzu: Wahrlich ich sah den Propheten (ﷺ) an einem sehr kalten Tag göttlich Inspiriert werden, und bemerkte den Schweiß, der von seiner Stirn tropfte (als die Inspiration vorbei war). |
Buch 1, Hadith Nr.3 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von der Mutter der Gläubigen Aisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Die Offenbarung des Gesandten (ﷺ) begann mit dem warhaftigen Traumgesicht des Schlafs, er hatte keinen Traum gesehen, der sich nicht mit dem Morgenlicht bewahrheitet hat. Danach wurde dem Gesandten (ﷺ) die Einsamkeit von Allah lieb gemacht. Dazu wählte er die Berghöhle Hira‘ , in der er sich für mehrere Nächte zurückzog, um die Nähe Allah zu suchen,- eine Art Gottesverehrung. Anschließend begab sich der Gesandte (ﷺ) zu seiner Familie und kümmerte sich um die Versorgung der nächsten Runde, er kehrte dann abermals zu Chadidscha zurück, um sich für ähnlich Versorgung vorzubereiten.(Und dies geschah so lang weiter,) bis die Wahrheit zu ihm kam, während er sich im Berg von Hira‘, aufhielt. Dort kam der Engel (Gabriel) zu ihm und sagte: ,,Lies!“ Darauf sagte der Gesandte (ﷺ): Ich kann nicht lesen. (Der Prophet (ﷺ) berichtete davon, indem) er sagte: Da ergriff er mich und drückte mich bis zu meiner Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte wieder: ,,Lies!“ Ich sagte (wieder): Ich kann nicht Lesen, da ergriff er mich zum zweiten Mal und erdrückte mich bis zur Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte wieder: ,,Lies!“ Ich sagte: Ich kann nicht Lesen, dann ergriff er mich zum dritten Mal, alsdann ließ er mich los und sagte: ,, Lies im Namen deines Herrn, Der erschaffen hat, den Menschen erschaffen hat aus eine Anhängsel. Lies, und dein Herr ist der Edelste, …. [Qur’an 96 1-3 Surah Al-Alaq] Mit diesem (Vers) kehrte der Gesandte Allāhs (ﷺ) mit einem bebenden Herzen zurück. Dann trat er bei (seiner Frau) Ḫadīǧa Bint Ḫuwailid, Allāhs Wohlgefallen auf ihr, ein und sagte: »Hüllt mich ein! Hüllt mich ein!« Sie hüllten ihn ein, bis die Furcht von ihm abließ. Hier dann erzählte er Ḫadīǧa und berichtete ihr von dem Ereignis: »Ich bangte um mein Leben«. Darauf sagte Ḫadīǧa: »Niemals wirst du bei Allāh eine Schande erleben; denn du bist wahrlich derjenige, der die Verwandtschaftsbande pflegt, dem Schwachen hilft, dem Mittellosen etwas gibt, den Gast freundlich aufnimmt und dem Notleidenden unter die Arme greift.« Ḫadīǧa verließ dann mit ihm das Haus und ging zu dem Sohn ihres Onkels, Waraqa Ibn Naufal Ibn Asad Ibn ‘Abdu-l-‘Uzza, der in der Ǧāhiliyya zum Christentum übergetreten war; er beherrschte die hebräische Sprache und pflegte – solange es Allāh wollte, aus dem Evangelium in hebräischer Sprache abzuschreiben; er war ein Greis, der später erblindet ist. Ḫadīǧa sagte zu ihm: »O Sohn meines Onkels, höre von dem Sohn deines Bruders, was er sagt!« Waraqa sagte dann zu ihm: »O Sohn meines Bruders, was bringst du mit?« Hier berichtete ihm der Gesandte Allāhs (ﷺ), was er gesehen hatte. Da sagte Waraqa zu ihm: »Das ist die Botschaft, wie sie Allāh auch Moses offenbarte. Ich wünsche mir, ich wäre jung genug, um solange am Leben zu bleiben, um es zu erleben, wenn dich deine Leute vertreiben!« Darauf sagte der Gesandte Allāhs (ﷺ): »Werden sie mich wirklich vertreiben?« Waraqa erwiderte: »Ja! Kein Mensch war mit Ähnlichem gekommen, wie du es gebracht hast, ohne dass er angefeindet wurde. Wenn ich an diesem deinem Tag noch am Leben bin, werde ich dich mit aller Kraft unterstützen.« Es dauerte aber nicht mehr lange, da starb Waraqa, und der Empfang von weiteren Offenbarungen erlebte für eine Weile einen Stillstand.“ |
Buch 1, Hadith Nr.4 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von Ǧābir Ibn ‘Abdullāh Al-Anṣāryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ǧābir Ibn ‘Abdullāh Al-Anṣāryy, Allahs wohlgefallen auf ihm überlieferte, indem er von der Zeit erzählte, in der der Empfang von weiteren Offenbarungen für eine Weile eine Stillstand erlebte: ( Der Prophet ﷺ ) sagte in seinem Bericht: Als ich unterwegs war, hörte ich eine Stimme vom Himmel, ich richtete mein Blick nach oben und sah, dass der Engel (Gabriel), der mir in der Berghöhle von Hira‘ erschienen war, auf einem Stuhl der zwischen Himmel und der Erde saß. Ich erschrak vor ihm, kehrte zurück zu meinem Haus und sagte: ,,Hüllt mich ein, hüllt mich ein“ Darauf sandte Allah, der Erhabene folgende Worte herab: “ O du Zugedeckter, stehe auf und warne, und deinen Herrn, Den preise als den Größten, und deine Gewänder, die reinige, und die (Unreinheit des) Götzen(dienstes), die meide. [Qur’an 74 1-5]. Danach ging es mit der Offenbarung zügig und ohne Unterbrechungen weiter. |
Buch 1, Hadith Nr.5 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von Said ibn Jubair, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ibn Abbas erklärte den Ausspruch Allahs: ,, Beweget eure Zunge nicht hastig, um damit das Quran zu verlesen! [Qur’an 75.16]. Er sagte:“ Der Gesandte Allahs (ﷺ) trug die Offenbarung mit großer Mühe und bewegte seine Lippen schnell mit der Inspiration. Ibn Abbas bewegte seine Lippen und sagte:“ Ich bewege mein Lippen vor euch, genau wie der Gesandte Allahs (ﷺ) es tat. Sa’id bewegte seine Lippen und sagte: „Ich bewege meine Lippen, so wie ich Ibn Abbas gesehen habe, wie er es tat.“ Ibn Abbas fügte hinzu: „Daraufhin offenbarte Allah ‚Bewege deine Zunge nicht hastig, um damit das Qur’an zu verlesen. Es ist für uns, es zu sammeln und dir (O Muhammad) die Fähigkeit zu geben, es zu rezitieren‘ (Qur’an 75.16-17), was bedeutet, dass Allah ihm (dem Propheten ﷺ ) den Teil des Qur’an, der zu dieser Zeit offenbart wurde, im Herzen eingraviert und ihn dazu befähigt, ihn zu rezitieren. Die Aussage Allahs: ‚Und wenn Wir es dir verlesen haben, dann folge seiner Rezitation‘ (Qur’an 75.18) bedeutet ‚höre zu und sei still‘. Dann ist es für Uns (Allah), es dir klar zu machen‘ (Qur’an 75.19), bedeutet ‚Dann ist es (für Allah), dass du es rezitierst (und seine Bedeutung wird von selbst durch deine Zunge klar sein).‘ Danach lauschte der Gesandte Allahs Gabriel, wann immer er kam, und nach seiner Abreise rezitierte er es so, wie Gabriel es rezitiert hatte.“ |
Buch 1, Hadith Nr.6 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Der Gesandte Allahs (ﷺ) war der Großzügigste unter allen Menschen, und den Höhepunkt seiner Großzügigkeit erreichte er im Ramadan, wenn ihm der Engel Gabriel begegnete. Diese Begegnung mit ihm fand in jeder Ramadan Nacht statt, denn der Engel Gabriel pflegte ihn zu jener Zeit im Qur’an zu unterweisen. Wahrlich, der Gesandte Allahs (ﷺ), war mit dem Hergeben von guten Dingen schneller als der unhaltbare Wind. |
Buch 1, Hadith Nr.7 (Beginn der Offenbarung) Überliefert von Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Abū Sufyan bin Harb, Allahs Wohlgefallen auf ihn, berichtete mir, dass Herakleios einen Boten zu ihm geschickt hatte, während er eine Karawane der Quraisch begleitet hatte. Sie waren Kaufleute, die in Sham (Syrien, Palästina, Libanon und Jordanien) Geschäfte machten, zu der Zeit, als Allahs Gesandter (ﷺ), Waffenstillstand mit Abū Sufyan und den Ungläubigen der Quraisch hatte. So gingen Abū Sufyan und seine Gefährten zu Herakleios nach Ilya (Jerusalem). Herakles rief sie an den Hof, und er hatte alle hohen römischen Würdenträger um sich. Er rief nach seinem Übersetzer, der die Frage des Herakles übersetzte und zu ihnen sagte: „Wer von euch ist eng mit dem Mann verwandt, der behauptet, ein Prophet zu sein?“ Abū Sufyan antwortete: „Ich bin der nächste Verwandte zu ihm (in der Gruppe).“ Herakles sagte: „Bringt ihn (Abū Sufyan) nahe zu mir und lasst seine Gefährten hinter ihm stehen.“ Abū Sufyan fügte hinzu: „Herakles befahl seinem Übersetzer, meinen Gefährten zu sagen, dass er mir einige Fragen über diesen Mann (den Propheten) stellen wolle und dass sie (meine Gefährten) mir widersprechen sollten, wenn ich eine Lüge erzählte.“ Abū Sufyan fügte hinzu: „Bei Allah! Hätte ich nicht Angst davor gehabt, dass meine Gefährten mich als Lügner bezeichnen, hätte ich nicht die Wahrheit über den Propheten gesagt. Die erste Frage, die er mir über ihn stellte, war: ‚Welchen Status hat er in eurer Familie?‘ Ich antwortete: ‚Er gehört zu einer guten (edlen) Familie unter uns.‘ Herakles fragte weiter: ‚Hat irgendjemand unter euch jemals vor ihm dasselbe (d.h. ein Prophet zu sein) behauptet?‘ Ich antwortete: ‚Nein.‘ Er fragte: ‚War jemand unter seinen Vorfahren ein König?‘ Ich antwortete: ‚Nein.‘ Herakles fragte: ‚Folgen ihm die Edlen oder die Armen?‘ Ich antwortete: ‚Es sind die Armen, die ihm folgen.‘ Er fragte: ‚Werden seine Anhänger immer weniger (von Tag zu Tag)?‘ Ich antwortete: ‚Sie nehmen zu.‘ Dann fragte er: ‚Wird jemand von denen, die seine Religion annehmen, unzufrieden und schwört der Religion danach ab?‘ Ich antwortete: ‚Nein.‘ Herakles fragte: ‚Hast du ihn jemals beschuldigt, vor seinem Anspruch (ein Prophet zu sein) Lügen zu erzählen?‘ Ich antwortete: ‚Nein.‘ Heracles fragte: ‚Bricht er seine Versprechen?‘ Ich antwortete: ‚Nein. Wir sind mit ihm im Waffenstillstand, aber wir wissen nicht, was er darin tun wird.‘ Ich konnte keine Gelegenheit finden, etwas anderes gegen ihn zu sagen als das. Herakles fragte: ‚Habt ihr jemals einen Krieg mit ihm geführt?‘ Ich antwortete: ‚Ja.‘ Dann fragte er: ‚Was war der Ausgang der Kämpfe?‘ Ich antwortete: ‚Manchmal war er siegreich und manchmal wir.‘ Herakles fragte: ‚Was befiehlt er euch zu tun?‘ Ich sagte: ‚Er befiehlt uns, Allah und Allah allein anzubeten und nichts neben Ihm zu verehren und allem zu entsagen, was unsere Vorfahren gesagt hatten. Er befiehlt uns, zu beten, die Wahrheit zu sagen, keusch zu sein und gute Beziehungen zu unseren Verwandten zu pflegen.‘ Herakles bat den Übersetzer, mir Folgendes mitzuteilen: ‚Ich habe dich nach seiner Familie gefragt, und deine Antwort war, dass er einer sehr edlen Familie angehörte. In der Tat stammen alle Gesandten aus adligen Familien ihres jeweiligen Volkes. Ich habe dich gefragt, ob noch jemand unter euch so etwas behauptet, deine Antwort war negativ. Wäre die Antwort bejahend gewesen, hätte ich gedacht, dass dieser Mann der Aussage seines Vorgängers folgt. Dann fragte ich dich, ob jemand von seinen Vorfahren ein König war. Deine Antwort war negativ, und wenn sie bejaht worden wäre, hätte ich gedacht, dass dieser Mann sein angestammtes Königreich zurückerobern wollte. Ich fragte weiter, ob er jemals beschuldigt wurde, Lügen zu erzählen, bevor er sagte, was er sagte, und deine Antwort war negativ. Also fragte ich mich, wie eine Person, die keine Lügen über andere erzählt, jemals eine Lüge über Allah erzählen könnte. Daraufhin fragte ich dich, ob die reichen Leute ihm folgten oder die Armen. Du antwortetest, dass es die Armen waren, die ihm folgten. Und in der Tat sind alle Gesandten von genau dieser Klasse von Menschen gefolgt worden. Dann fragte ich dich, ob seine Anhängerschaft zu- oder abnimmt. Du antwortetest, dass sie zunehmen, und in der Tat ist dies der Weg des wahren Glaubens, bis er in jeder Hinsicht vollständig ist. Ich fragte dich weiter, ob es jemanden gäbe, der, nachdem er seine Religion angenommen hatte, unzufrieden wurde und seine Religion verwarf. Deine Antwort war negativ, und in der Tat ist dies (das Zeichen des) wahren Glaubens, wenn seine Wonne in die Herzen eintritt und sich vollständig mit ihnen vermischt. Ich fragte dich, ob er jemals Verrat begangen habe. Du hast das verneint, und auch die Apostel verraten nie. Dann fragte ich dich, was er dir befohlen habe. Du hast geantwortet, dass er euch befohlen hat, Allah und Allah allein anzubeten und nichts neben Ihm anzubeten und euch verboten hat, Götzen anzubeten und euch befohlen hat, zu beten, die Wahrheit zu sagen und keusch zu sein. Wenn das, was du gesagt hast, wahr ist, wird er sehr bald diesen Platz unter meinen Füßen einnehmen, und ich wusste es (aus den Schriften), dass er erscheinen würde, aber ich wusste nicht, dass er von dir sein würde, und wenn ich ihn definitiv erreichen könnte, würde ich sofort zu ihm gehen, und wenn ich bei ihm wäre, würde ich ihm sicherlich die Füße waschen.‘ Herakles bat dann um den Brief des Gesandten Allahs (ﷺ) der von Dihya an den Gouverneur von Busra überbracht wurde, der ihn an Herakles weiterleitete, damit er ihn lesen konnte. Der Inhalt des Briefes lautete wie folgt: ‚Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen (Dieser Brief ist) von Muhammad (ﷺ), dem Sklaven Allahs und Seinem Gesandten, an Herakles, den Herrscher von Byzanz. Friede sei mit ihm, der dem rechten Weg folgt. Außerdem lade ich dich zum Islam ein, und wenn du Muslim wirst, wirst du sicher sein, und Allah wird deinen Lohn verdoppeln, und wenn du diese Einladung zum Islam ablehnst, wirst du eine Sünde begehen, indem du deine Arisiyin (Bauern) fehlleitest. (Und ich rezitiere euch Allahs Aussage:) ‚O Leute der Schrift! Kommt zu einem gemeinsamen Wort zwischen euch und uns, dass wir niemanden außer Allah anbeten und dass wir Ihm nichts in der Anbetung beigesellen und dass keiner von uns andere als Herren neben Allah nehmen soll. Wenn sie sich dann abwenden, sagt: Bezeugt, dass wir Muslime sind (diejenigen, die sich Allah ergeben haben).‘ (3:64)“ Abū Sufyan fügte dann hinzu: „Als Herakles seine Rede beendet und den Brief verlesen hatte, gab es ein großes Geschrei im Königshof. So wurden wir aus dem Hof hinausgeworfen. Ich erzählte meinen Gefährten, dass die Frage von Ibn-Abi-Kabscha) (dem Propheten Muhammad ﷺ ) so prominent geworden ist, dass sogar der König der Bani Al-Asfar (Byzantiner) Angst vor ihm hat. Dann begann ich sicher zu werden, dass er (der Prophet) in naher Zukunft der Eroberer sein würde, bis ich den Islam annahm (d.h. Allah führte mich zu ihm). |
Buch 1, Hadith Nr.8 Der Glaube (Iman) Überliefert von Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden: „Der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: Der Islam wurde auf fünf (Tragpfeilern) gebaut: dem Zeugnis, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass Muhammad (ﷺ) der Gesandte Allahs ist, dem Verrichten des Gebets, dem Entrichten der Zakah, dem Hagg und dem Fasten im (Monat) Ramadan. |
Buch 1, Hadith Nr.9 Der Glaube (Iman) Überliefert von Abu Hureira, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Der Glaube besteht aus mehr als sechzig Teilen, und die Schamhaftigkeit (Haya) ist ein Teil de Glaubens. Das Wort Haya hat mehrere Bedeutungen: Demut, Scham, Schüchternheit |
Buch 1, Hadith Nr.10 Der Glaube (Iman) Überliefert von Abdullah Ibn Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Der Prophet (ﷺ) sagte: Ein Muslim ist derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind; und ein Auswanderer (Muhagir) ist der, der das verlässt, was Allah verboten hat. |
Buch 1, Hadith Nr.11 Der Glaube (Iman) Überliefert von Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Einige Menschen fragten den Propheten (ﷺ): O Gesandter Allahs! Wer lebt den Islam am besten? Der Gesandte Allahs (ﷺ) antwortete: Derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind! |
Buch 1, Hadith Nr.12 Der Glaube (Iman) Überliefert von Abdullah Ibn Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Ein Mann fragte den Propheten (ﷺ): Auf welche Art kann man den Islam gut leben? Der Prophet (ﷺ) antwortete: Indem du Speisen gibst und den Friedensgruß (Salam) zu jedem sprichst, den du kennst und nicht kennst! |
Buch 1, Hadith Nr.13 Der Glaube (Iman) Überliefert von Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Keiner von euch darf sich als gläubig ansehen, bis er seinem Bruder auch dasselbe gönnt, was er sich selbst gönnt. |
Buch 1, Hadith Nr.14 Der Glaube (Iman) Überliefert von Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf Ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass keiner von euch sich als gläubig ansehen darf, bis seine Liebe zu mir stärker ist als seine Liebe zu seinem Vater und zu seinem Sohn. |
Buch 1, Hadith Nr.15 Der Glaube (Iman) Überliefert von Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Keiner von euch darf sich als gläubig ansehen, bis seine Liebe zu mir stärker ist als seine Liebe zu seinem Vater, zu seinem Sohn und zu den Menschen allesamt. |
Buch 1, Hadith Nr.16 Der Glaube (Iman) Überliefert von Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Wer immer die ( folgenden ) drei Eigenschaften besitzt, findet Freude am Glauben. Wenn seine Liebe zu Allah und Seinem Gesandten stärker ist als seine Liege zu allem anderen, wenn seine Liebe zu einem Menschen nur Allah gewidmet ist, und wenn er den Rückfall zum Unglauben ( Kufr ) genauso verabscheut, wie er es verabscheut, ins Feuer geworfen zu werden. |
Buch 1, Hadith Nr.17 Der Glaube (Iman) Überliefert von Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte: Die Ansar* zu lieben, ist ein Zeichen des Glaubens, und die Ansar zu hassen ist ein Zeichen der Heuchelei. * Die Ansar sind die Helfer unter den Bewohnern von Al-Madina , die dem Propheten (ﷺ), Beistand leisteten. |
Buch 1, Hadith Nr.18 Der Glaube (Iman) Überliefert von Ubada ibn as-Samit, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Prophet (ﷺ) sagte vor einer Gruppe seiner Gefährten, die sich um ihn scharte: Leistet mir den Treueschwur, das ihr Allah weder etwas zur Seite stellt noch stehlt, noch Unzucht begeht noch eure Kinder tötet noch Schändlichkeiten durch eure Hände und zwischen euren Beinen* begeht, und dass ihr euch mir gegenüber im guten Sinne nicht ungehorsam verhaltet. Wer von euch dies erfüllt, der hat seinen Lohn von Allah zu erwarten, und wer immer etwas davon begeht und dafür eine Strafe in dieser Welt erleidet, so gilt diese für ihn als Sühne. Begeht einer aber eine Tat davon und wird von Allah vor der Öffentlichkeit geschützt, so ist das Urteil bei Allah: wenn Er will, vergibt Er ihm, und wenn Er will, bestraft Er ihn. So haben wir aufgrund dessen den Treueschwur geleistet. Ubada ibn As-Samit hat in der Schlacht von Badr teilgenommen und gehört zu den Gruppenführern ( Naqib) in der Nacht von Al Aqaba. *Damit sind die Geschlechtsteile gemeint. |
Buch 1, Hadith Nr.19 Der Glaube (Iman) Berichtet von Abu Said Al Hudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: Eines Tages wird der beste Besitz eine Muslims beinah eine Schafsherde sein, mit der er- flüchtend vor den Wirrungen dieser Welt- zwischen den Höhen der Berge und den Wasserstellen in den Tälern wandert. |
Buch 1, Hadith Nr.20 Der Glaube (Iman) Überliefert von der Mutter der Gläubigen Aisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Wann immer Allahs Gesandter (ﷺ), den Muslimen befahl, etwas zu tun, pflegte er ihnen Taten zu befehlen, die für sie leicht zu tun waren, ( je nach ihrer Kraft und Ausdauer). Sie sagten: O Gesandter Allahs (ﷺ)! Wir sind nicht wie du. Allah hat dir deine vergangenen und zukünftigen Sünden vergeben. Da wurde der Gesandte Allahs (ﷺ) wütend und es war auf seinem Gesicht zu sehen. Der Prophet (ﷺ) sagte: Ich bin der gottesfürchtigste und kenne Allah besser als ihr alle. |
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Sahih Al-Bukhari